Beschreibung
Idlewild – Avalon – Belle of Louisville – diese drei Namen stehen für den letzten noch fahrtüchtigen, historischen Heckraddampfer in den USA. 1914 wird das Schiff als „Idlewild“ für die West Memphis Packet Company als Passagierfähre gebaut. Mit nur 1,50 m Tiefgang und einem robusten Stahlrumpf eignet sich das Boot für fast alle schiffbaren Flüsse des Mississippi-Flusssystems. Heute ist die „Belle“ das am meisten gereiste Dampfschiff der amerikanischen Geschichte. Im Laufe ihres bewegten Lebens hat sie 130 Orte in 19 Staaten angefahren. In den USA ist die Traditionspflege der Mississippi-Dampfer reine Privatsache der Eigner. Nahezu alle existierenden historischen Dampfer sind stillgelegt, werden als Hotels oder „Showboats“ benutzt oder sie verrotten. So kann die „Belle of Louisville“ tatsächlich als letzte ihrer Art bezeichnet werden. Seit 1962 ist der Ohio River in Kentucky ihre feste Heimat. Der Ohio bildet über mehr als tausend Kilometer die Grenze des 15. Bundesstaates der USA. Die Stadt Louisville, an den Ohio Falls gelegen, verdankt dem Fluss Reichtum und Bedeutung. Die „Belle of Louisville“, inzwischen historisches Wahrzeichen der Stadt, unternimmt zwischen April und Oktober regelmäßige 2- bis 3stündige Stadtrundfahrten für Touristen, Fans oder auch Chartergruppen. Nur einmal im Jahr, kurz vor Ende ihrer Saison, begibt sie sich auf eine ausgedehnte Fahrt den Ohio aufwärts bis nach Madison/Indiana. Ein Tagesausflug, der an den Anfang der amerikanischen Flussschifffahrt erinnert, an dem das erste Dampfschiff auf dem Ohio River vor 200 Jahren ablegte. Der Film begleitet die „Belle“ auf ihrer Reise flussaufwärts, entlang der Grenze Kentuckys. Ein Streifzug durch die Heimat des Bourbon Whiskeys und des berühmten Blue Grass, bei dem es viel zu entdecken gibt.